Innere Armut: Kinder und Jugendliche zwischen Mangel und by Thomas Müller

By Thomas Müller
Die Kinderarmut in Deutschland nimmt zu. Neben der materiellen now not entsteht quick unbemerkt eine innere Notlage, die selbst Kinder und Jugendliche in materiellem Reichtum erleben können. Der Autor zeigt pädagogische Zugänge auf, der inneren Armut von Kindern und Jugendlichen zu begegnen.
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Man könnte meinen, die hier aufgeführten Beispiele seien eher eine Charakterisierung für den Weg von äußerer zu ‚innerer Armut’. Man kann aber an diesen Zusammenhängen gut ablesen, wie sich das Leben als innere Sehnsucht und als innerer Reichtum eines Kindes, das in Armut aufwächst, gar nicht entwerfen und ‚anfüllen’ kann. Die materielle und soziale Situation der oben erwähnten Vorstadt, die beispielhaft für viele Vorstädte und die in ihnen aufwachsenden, armen Kinder steht, veranschaulicht sehr bildlich, dass sich in einem solchen Umfeld nicht nur nichts eröffnen kann, was über die Konkretheit der dortigen Wohnsituationen hinausgeht, sondern auch, dass geradezu das Gegenteil der Fall ist: dicht machen.
Sie sind hohen inneren, emotionalen Belastungen ausgesetzt, leben sie doch in einer Form doppelter Uneindeutigkeit: auf der einen Seite in der Uneindeutigkeit, die im Zuge postmoderner gesellschaftlicher Entwicklungen generell Einzug gehalten hat und auf der anderen Seite in der Uneindeutigkeit der je ganz konkreten, individuellen wie sozialen, emotionalen und beruflichen Situation zwischen Sicherheit und Instabilität. Das Risiko ist hoch, Lebenswege beschreiten zu müssen, die sowohl aus dem Inneren der Gesellschaft ins soziale ‚Aus’ und aus innerer Stabilität ins emotionale ‚Aus’ führen.
In dieser Verfälschung bringen wir es um sein Eigenes und damit auch um seine ‚Wirkung’“ (vgl. Fischer 2007). In Folge davon werden aus bereichernden Prozessen innerlich arm machende Zustände. Diese Prozesse des Verlusts der Selbstsorge betreffen Kinder im Überfluss genauso wie Kinder in Mangelsituationen, womit sich deutlich zeigt, dass ‚innere Armut’ mehr ist als die Konsequenz einer schlechten materiellen Situation. Versucht man die hier aufgeführten Zugänge zusammenzufassen, so lassen sich verschiedene Aspekte ausmachen, die, mehr oder weniger ausgeprägt, ‚innere Armut’ ausmachen könnten.