Aggression und Gewalt von Kindern und Jugendlichen: by Franz Petermann, Ute Koglin

By Franz Petermann, Ute Koglin

Psychologische Hilfe: Aggression und Gewalt von Kindern und Jugendlichen

Das Thema Aggression und Gewalt verliert nicht an Aktualität, sondern ist aufgrund seiner gesellschaftlichen Relevanz seit Jahrzehnten ein hoch aktuelles Thema. Vor allem das Jugendalter stellt dabei einen besonders sensiblen Entwicklungsabschnitt dar, in dem aggressiv-dissoziales Verhalten ansteigt und severe Formen annehmen kann. Im öffentlichen Bewusstsein scheinen zunehmend immer jüngere Kinder und Jugendliche sehr schwerwiegendes aggressiv-dissoziales Verhalten zu zeigen. Medien greifen das auf. Psychologen sind gefragt.

Neueste empirische Forschungsergebnisse und fundierte Praxis

Dieses Buch befasst sich mit den verschiedenen Aspekten, die Psychologen stützend beitragen können: Bedeutung von Risiko- und Schutzfaktoren bei aggressiv-dissozialem Verhalten bei Kindern und Jugendlichen - Erkenntnis und präzise Risikoabschätzung aus aktuellen Studien in den Bereichen Bullying, PC-/Video-Spiele, sexuelle Gewalt bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen - Wirksame Programme gegen Aggression und Gewalt, vor allem im Kindes- und Jugendalter - Maßnahmen für junge Kinder und ihre Familien, z.B. soziale Kompetenztrainings - Neue Maßnahmen für Hoch-Risiko-Gruppen im Jugendalter.

Ein Buch für alle, die in ihrer Arbeit mit dem Thema Aggression und Gewalt bei Kindern und Jugendlichen konfrontiert sind und fundierte Hintergrundinformationen und Praxishinweise suchen. Geschrieben für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Schulpsychologen, Mitarbeiter in Beratungsstellen, Kinderärzte, aber auch Studierende der Psychologie, Pädagogik und Medizin (Kinderheilkunde).

Gut lesbar, intestine strukturiert, mit vielen Fallbeispielen und Praxishinweisen

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Wie oben beschrieben, können zwei Störungen auch durch eine gemeinsame Ursache bedingt werden, wie beispielsweise riskantes Verhalten, das sowohl Substanzmissbrauch als auch Einbruch begünstigt. Eine Studie von Nock, Kazdin, Hiripi u. Kessler (2006) untersuchte dazu eine bevölkerungsrepräsentative Stichprobe von 3199 Personen. Sie befragten diese zum Zeitpunkt des Auftretens psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter. Als Ergebnis berichten sie, dass die Störung des Sozialverhaltens überwiegend vor anderen Störungen auftrat (.

2006). Beispielsweise war das Risiko für Personen mit einer Störung des Sozialverhaltens um den Faktor 7,2 höher, eine Störung durch Substanzkonsum zu entwickeln, als bei Personen ohne Störung des Sozialverhaltens; bei Personen mit einer remittierten Störung war das Risiko um den Faktor 2,2 erhöht. Dies bedeutet, dass das Risiko nach dem Abklingen aggressiv-dissozialen Verhaltens zwar geringer wird, aber immer noch höher ist als bei Personen, die nie diese Störung hatten. >>Selbst bei remittierten Störung des Sozialverhaltens ist das Risiko für das Auftreten anderer psychischer Störungen erhöht.

Entwicklungspfade fokussieren hingegen auf entwicklungsbezogene Sequenzen der verschiedenen Aggressionsformen, das heißt auch auf individuelle Veränderungen des Verhaltens im Verlauf der Entwicklung. In dem Entwicklungspfadmodell werden drei Entwicklungspfade herausgearbeitet: 44 offen aggressives Verhalten, 44 verdeckt aggressives Verhalten und 44 Autoritätskonflikte. Der Entwicklungspfad mit offen aggressivem Verhalten beginnt mit weniger schwerwiegend aggressivem Verhalten wie »andere ärgern«, gefolgt von körperlichen Auseinandersetzungen und später gewalttätigem Verhalten (Körperverletzung, Raub).

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